Donnerstag, 9. September 2021

19. Etappe 52km Freudenstadt-Grüntal - Tennenbronn

 



die größte Kuckucksuhr der Welt


Unsere Nacht war erwartungsgemäß sehr gut, anfangs war es etwas warm im Zimmer. Thomas hätte für die bei ihm schlafenden Teilnehmer vielleicht einmal eine Ansage machen können, dass für die Läufer der Gesamtstrecke bevorzugt Schlafplätze freizuhalten sind. Die Läufer kamen ja als Letzte zum Übernachtungsort und der war dann von Mitfahrern, Helfern und Etappenläufern schon gut belegt. Dabei haben die Gesamtläufer ja die meisten Kilometer in den Beinen und sind am müdesten von allen.

Bernd war jedenfalls nach einem Frühstück im Hotelzimmer mit Porridge, einer Nußecke und Kaffee pünktlich am Start.

Bald nach dem Start, etwa bei km 2,5,  verpasste Bernd einen Abzweig. Andreas versuchte ihn zurückzurufen, aber er hörte das nicht. Am Rucksack hatte Andreas aber euch eine Pfeife und konnte Bernd damit zurückpfeifen. Dankeschön!

Ich fuhr noch einmal zurück zum Hotel und schrieb den Blog, dann fuhr ich Richtung VP2. Unterwegs kam ich an einem schönen Bäcker vorbei und holte einen großen Amerikaner und eine Nußschnecke für die Läufer an VP2 und VP3.

Bernd kam wie immer pünktlich und gut gelaunt an den VPs an. Er hat überhaupt keine Probleme mehr, die anfangs geprellten Zehen sind wieder heile. Schienbeine, Knie, Achillessehnen - nix. Nur die Stelle am linken äußeren Mittelfuß ist noch verpflastert und tut bei Berührung weh.

Ich fuhr dann schon mal in die Veranstaltungshalle nach Tennenbronn. Eine alte Halle, aber groß und alles vorhanden. Nur leider wieder ein knarrender Fußboden. Als ich unser Lager gerichtet hatte, sah ich auf dem Trcker, dass es schon zu knapp war um Bernd zum letzten VP bei km41 entgegenzufahren. Ja, auch schön, so eine Kurzstrecke!

Gegend

am VP3





Ab km 47 ging es dann für 3km  an der Landstraße entlang in Serpentinen steil bergab. Ich war vorher dort auch entlanggefahren. Gefährliche Strecke für Läufer, die nicht breite Straße ist ja oft mit Leitplanken versehen. "In den Graben springen" - ein öfters während des Laufes angewandtes Mittel - ging hier nicht. Zum Glück kamen aber alle Läufer wohlbehalten an.

Bernd lief um 14:30 Uhr (!!!) nach 7h49 min lachend und winkend ins Ziel. So viel Zeit bis zum Schlafengehen! Erst mal futterte er ordentlich Reis mit Bolognesesauce, Eibrötchen und Pfannkuchen, dann Duschen und Ausruhen.

Später fiel mir noch ein, dass wir den vorletzten Travelbug (Geocaching) ja zusammen aussetzten könnten, es war ja noch Zeit bis zum Abendessen.  Ich hatte eine Serie von 11 TBs vorbereitet, die ich entlang der Strecke des Deutschlandlaufes aussetzte. Der Letzte hat ja als erste Kilometer dann genau die Deutschlandlaufstrecke. Vorher hatte ich erkundet, wo sich TB-Hotels oder große Caches befinden, in die man einen TB ablegen kann. Wir fuhren also zu dem TB-Hotel, das lustigerweise ganz nah an der größten Kuckucksuhr der Welt lag. Also noch etwas Sightseeing. Außerdem fuhren wir zufällig einen Teil der morgigen Laufstrecke entlang, sehr schöne kleine Asphaltstraßen in den Bergen. Fürs Autofahren allerdings etwas abenteuerlich, da eng und voller Kurven.

Zielverpflegung

Kuckucksuhr gefällig?

Travelbug abgelegt

Der Cache heißt Glashaus, die Eigentümerin hielt noch einen Schwatz mit uns


Rechtzeitig zum Abendessen waren wir zurück. Es gab Kartoffelsalat, Würstchen, grünen Salat und Joghurt. Ok.

Und dann war es schon wieder so weit. Alle knarzten noch mal über den Boden zur Toilette, guts Nächtle! 

1 Kommentar:

  1. Lieber Bernd, das ist wirklich eine unglaubliche Leistung, die du hier so täglich vollbringst. Bewundernswert!
    Liebe Katrin, das ist wirklich großartig, wie du uns alle auf dem Laufenden hälst und an der schönen Landschaft teilhaben. Super, dass Bernd dich an seiner Seite hat. Jetzt ist der Spurt schon in Sicht. Bleibt tapfer, alles Liebe aus Berlin, Karin

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Das Video zum Lauf ist fertig!

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